Geschichte der Loge

• Die Logen „Humanitas“ und „Pestalozzi“ werden 1892 bzw. 1893 gegründet und gehören zuerst einer nicht offiziell anerkannten humanistischen Großloge an. Im Unterschied zu den staatlich genehmigten Logen in Preußen nehmen sie auch Nicht-Christen auf. 

• 1897 wechseln beide Logen unter den Namen „Humanitas“ und „Pestalozzi zur Wahrheit“ zur Großen Freimaurerloge von Preussen (der „Settegast-Großloge“).

• 28.10.1900: Beide Logen werden als Tochterlogen der liberalen „Großloge von Hamburg“ neu und regulär gegründet. Dieser Tag gilt seither als das offizielle Datum ihrer Lichteinbringung. Der Grundsatz der religionsübergreifenden Mitgliedschaft bleibt bestehen.

• In den 1920er und frühen 1930er Jahren liegt die Blütezeit beider Logen. Sie weisen jeweils deutlich mehr als 100 Mitglieder auf. Der Schwerpunkt der Berufe liegt bei Kaufleuten, Angestellten, Selbständigen und Künstlern.

• 18.05.1933: Beide Logen löschen die Lichter (lösen sich auf). Es gibt keine Versuche eines Arrangements mit den Nationalsozialisten. Den Brüdern ist schnell bewusst, dass freimaurerische Arbeit im III. Reich nicht mehr möglich ist.

• 01.06.1946: Reaktivierung beider Logen; sie finden aber, wie die meisten anderen Logen, nicht wieder zu ihrer alten Stärke zurück. Anschluss an die humanitäre „Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland“ (AFAM).

• 13.11.1974: Zusammenschluss zur vereinigten Loge „Pestalozzi-Humanitas“.

• 16.06.2003: Wegen  innerer Unstimmigkeiten wird die Loge „Pestalozzi-Humani­tas“ von der Großloge AFAM für freimaurerisch ruhend erklärt; der eingetragene Verein bleibt bestehen.

• 08.09.2012: Verstärkt durch erfahrene Meistermaurer anderer Logen gelingt der Neustart. Die Freimaurerloge „Pestalozzi-Humanitas“ wird unter ihrer alten Matrikelnummer 530 erneut in die Großloge AFAM aufgenommen, das Licht wird wieder eingebracht. Ihrem Namensgeber Johann Heinrich Pestalozzi und der Humanität verpflichtet, knüpft unsere Loge an alte Traditionen an und beginnt zugleich neue Aktivitäten im Bildungs- und sozialen Bereich.